Der Wasser- und Bodenverband Hache und Hombach wurde am 27. September 1961 in Syke gegründet.

Vorausgegangen war am 07. Juli 1960 die Verabschiedung des niedersächsischen Wassergesetzes (NWG), das weitgehende Veränderungen für alle Grundstückseigentümer innerhalb des Einzugsgebietes aller Gewässer mit einem Einzugsgebiet von mehr als 2 Km⊃2; mit sich brachte. Für die Unterhaltung dieser so genannten Gewässer II. Ordnung brachte das neue Gesetz eine gerechtere Lösung, denn nun waren alle Grundstückseigentümer im Einzugsgebiet - also auch die so genannten Hinterlieger - zur Gewässerunterhaltung verpflichtet, während vorher jeder einzelne Grundstückseigentümer nur dort für die Unterhaltung der Wasserläufe zuständig war, wo er auch Gewässeranlieger war.

Und damit alles seine Ordnung hatte wurde dazu im niedersächsischen Gesetz- und Verordnungsblatt vom 28. Juli 1961 das Verzeichnis aller niedersächsischen Gewässer II. Ordnung einschließlich der für die Unterhaltung zuständigen Verbände veröffentlicht (die Übersicht mit den vom Hache-Hombach-Verband zu unterhaltenden Gewässern finden sie hier [42 KB] .

Zu der Zeit waren Hochwässer und Missernten fast alltäglich, so dass nahezu alle Bevölkerungsschichten auf die Verbesserung der bis dahin mehr als unbefriedigenden wasserwirtschaftlichen Verhältnisse drängten. So war es mehr als zwangsläufig, dass die konstituierenden Sitzung zur Gründung des Unterhaltungsverband Hache und Hombach am 27.09.1961 und damit nur 2 ½ Monate nach der Verkündung des neuen Wassergesetzes stattfand. Der Landkreis Grafschaft Hoya als die durch das Wassergesetz bestimmte Aufsichtsbehörde des Verbandes hatte dazu in die damalige Kreisstadt Syke in Wessels Hotel eingeladen. Jeweils ein oder zwei vorher gewählte Vertreter der im Einzugsgebiet der Hache und des Hombachs liegenden Gemeinden bildeten den konstituierenden Ausschuss.

Unter der Leitung von Oberkreisdirektor (OKD) Dr. Siebert-Meyer wurde dabei die Verbandssatzung als wesentliche Arbeitsgrundlage des Hache-Hombach-Verbandes entworfen und in Anwesenheit der Herren Bockhop als dem Vorsitzenden des Kreislandvolks, Dr. von Nordenskjöld als Leiter der Landbauaußenstelle Sulingen und Regierungsoberinspektor Thee vom Wasserwirtschaftsamt Sulingen einstimmig angenommen.

Zum ersten Verbandsvorsteher (VV) wurde Heinz Zurmühlen aus Bramstedt gewählt. Sein Stellvertreter (stellv. VV) Heinz Wehrenberg kam aus Barrien. Die Geschäftsführung übernahm Walter Martini aus Syke, der sein Büro damals noch in seiner Privatwohnung hatte.